Wildunfälle: Diese Bundesländer sind am stärksten betroffen
Im Herbst und Frühjahr ist die Gefahr eines Wildunfalls besonders hoch. In welchen Bundesländern es am häufigsten zum Unfall kommt und welche große Wildtierart statistisch in 90 Prozent der Unfälle verwickelt ist, zeigen wir Ihnen in einer Übersicht zu den wichtigsten Zahlen und Fakten rund um das Thema Wildunfälle.
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Wann handelt es sich eigentlich um einen Wildunfall?
Kommt es zu einem Unfall zwischen einem Fahrzeug und einem Haarwild, gilt dies offiziell als Wildunfall. Zum Haarwild gehören Tiere wie Wildschweine, Rehe und Hirsche – aber auch zum Beispiel Feldhasen, Murmeltiere, Füchse, Dachse oder Luchse. Nicht zum Haarwild gehören Haus- oder Nutztiere sowie Vögel oder Igel. In bundesweiten Statistiken zu Wildunfällen finden sich jedoch meist nur größere Wildtiere wie Reh-, Schwarz-, Dam-, oder Rotwild, die zu besonders schweren Unfällen führen können. Gut zu wissen: Während es in manchen Kfz-Versicherungen darauf ankommen kann, ob es sich um einen Wildunfall handelt oder nicht, sind in unserer Teilkasko Schäden durch Zusammenstöße mit Tieren aller Art versichert.
Diese größeren Wildtiere sind laut Statistik besonders häufig betroffen:
Platz 1: Rehwild |
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Mit 214.400 Fällen ist Rehwild mit Abstand die häufigste Wildart, die bei Wildunfällen ums Leben kommt. So machen Rehe über 90 Prozent aller Fallwildfälle aus. Im Vergleich zu Schwarzwild, Damwild und Rotwild sind die Tiere mit rund 20 kg Gewicht eher leicht – bei einem Zusammenstoß bei 60 km/h entspricht die Kraft trotzdem dem Gewicht eines 0,8 Tonnen schweren Stiers.
Platz 2: Schwarzwild |
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Mit weitem Abstand folgt Schwarzwild mit 6,4 Prozent als am zweithäufigsten verunfallte Wildart: 15.220 Wildschweine wurden demnach 2022/2023 gemeldet. Ein Unfall mit einem Wildschwein kann jedoch besonders schwer sein: Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 60 km/h wirken die Tiere mit einer Kraft von bis zu 3,5 Tonnen auf das Fahrzeug ein.
Platz 3: Damwild |
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Nur ca. 2 Prozent der Wildunfälle ereignen sich mit Damwild. Die Hirsche können eine Körperlänge bis 175 cm und ein Gewicht von bis zu 120 kg erreichen – bei einem Fahrzeugaufprall mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h würden hier Kräfte von rund 2,5 Tonnen auf das Fahrzeug treffen.
Platz 4: Rotwild |
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Noch seltener kommt es zu Zusammenstößen mit Rotwild: 2.970 Mal wurde Rotwild 2022/2023 als Fallwild gemeldet. Zum Glück, denn Rothirsche sind mit bis zu 250 kg Gewicht das schwerste Wild. Bei einem Fahrzeugaufprall mit 60 km/h würden sie mit Kräften von bis zu 5 Tonnen auf das Fahrzeug wirken – dem Gewicht eines Elefanten.
Abgesichert mit der VHV Teilkasko
Nicht nur bei Wildtieren: Auch Schäden durch Unfälle mit Vögeln oder Haustieren sind über die VHV Teilkasko versichert. Zudem hat ein Schaden dabei keine Auswirkungen auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt. Wir leisten bei einer bestehenden Teilkaskoversicherung selbst dann, wenn ein Ausweichmanöver als falsch zu bewerten ist (wie etwa bei einem Kleintier) – bei grob fahrlässiger Schadenverursachung verzichten wir zudem auf die Möglichkeit, die Leistung zu beschränken oder zu verweigern. Ein weiteres Plus in EXKLUSIV: Bei einem Unfall mit einem Kraftrad, Leichtkraftrad, Trike oder Quad ist auch die Beschädigung oder Zerstörung neu erworbener Schutzbekleidung in Folge eines Zusammenstoßes mit Tieren bis max. 2.000 EUR versichert – wenn auch das gefahrene Fahrzeug beschädigt wurde.
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