Einbruchsrisiko minimieren: Informationen und Tipps für Ihre Kunden
In Deutschland hat die Zahl der Einbrüche weiter zugenommen – um rund 20 Prozent von 2022 auf 2023. Zu besonders vielen Einbrüchen kommt es im Herbst und Winter. Wir haben Ihnen Fakten und Statistiken zu Einbrüchen und Präventionsmaßnahmen für Ihr Kundengespräch zusammengestellt.
Statistik: Mehr Wohnungseinbruchdiebstähle im Vorjahresvergleich
77.819 Wohnungseinbruchdiebstähle wurden im Jahr 2023 verzeichnet. Damit stieg die Zahl der Einbrüche zum wiederholten Male an, liegt jedoch noch weit unter der Zahl von vor zehn Jahren. Damals wurden mit über 170.000 Fällen noch mehr als doppelt so viele Einbrüche gemeldet – staatlich geförderte Investitionen in die Sicherheitstechnik ließen die Zahlen in den Folgejahren jedoch immer weiter sinken. Seit den Tiefstständen während der Corona-Pandemie kommt es nun wieder vermehrt zu Einbrüchen, wobei von einer Normalisierung der Fallzahlen ausgegangen werden kann.
Die drei häufigsten Einbruchmethoden:
- Aufhebeln von Fenstern und Türen: Mit Werkzeugen wie Schraubenziehern brechen Kriminelle Fenster und Türen auf. Diese Methode ist besonders häufig, da sie schnell und mit wenig Geräteaufwand erfolgen kann.
- Unverschlossene oder gekippte Fenster und Türen: Offen gelassene Fenster und Türen werden von Einbrechern gern genutzt, da sie geräuschlos und ohne Schäden in das Gebäude eindringen können.
- Einschlagen von Glasflächen: In selteneren Fällen zerschlagen Einbrecher Fensterscheiben, um Tür- oder Fenster von innen zu öffnen.
Was können Kunden tun?
Klar ist: Kein Kunde erwartet von seinem Versicherungsmakler eine umfassende Aufklärung zur Gebäudesicherheit. Einige grundsätzliche Botschaften können jedoch auch Sie Ihrem Kunden mitgeben:
- Mechanischer Schutz: Unter vielen Experten gilt der Grundsatz: Erst mechanischer Schutz, dann elektronischer Schutz. So sind mechanische Sicherungen wie abschließbare Fenstergriffe, einbruchhemmende Verglasung und Sicherheitstüren besonders effektiv, da sie Einbrecher möglichst lange von ihrer Tat abhalten können. Zusätzliche Maßnahmen wie Querriegelschlösser und stabile Rollläden erhöhen den Widerstand.
- Elektronischer Schutz: Ist für einen ausreichenden mechanischen Schutz gesorgt, können elektronische Sicherheitslösungen wie Alarmanlagen, Bewegungsmelder mit Beleuchtung und Smart-Home-Systeme mit Kameras zum Einsatz kommen und Einbrecher abschrecken sowie im Ernstfall schnell Hilfe alarmieren.
- Verhaltensregeln: Auch einfache Verhaltensmaßnahmen können effektiv Einbrüche verhindern. So gilt insbesondere in Zeiten von Social Media: Abwesenheitsankündigungen wie z.B. der Urlaubsbeginn sollten nicht öffentlich geteilt werden.
Diebstahlschäden: abgesichert mit der VHV Hausratversicherung
Bei einem Einbruch sind Diebstahlschäden in der Regel über die Hausratversicherung abgesichert. Mit der VHV Hausratversicherung gehen wir aber noch einen Schritt weiter und versichern bereits in KLASSIK-GARANT u.a. auch:
- Diebstahl von Gartenmöbeln, Outdoor-Küchen, Gartengeräten, Gartenskulpturen, Wäsche und Bekleidung, Kinderspiel- und Sportgeräten (ohne Fahrräder) sowie Wäschespinnen, Gartenroboter und Grills
- Diebstahl von Steckersolar-Anlagen (Balkonkraftwerke)
- Trickdiebstahl aus der versicherten Wohnung
- Vandalismus auch nach Einschleichen oder Raub
Auch außerhalb des Versicherungsortes:
- Diebstahl aus Kraftfahrzeugen
- Diebstahl von Rollstühlen, nicht versicherungspflichtigen Krankenfahrstühlen, Rollatoren, Gehhilfen, Kinderwagen und Bollerwagen
- Diebstahl während eines stationären Aufenthalts
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